Die Schematherapie

 

Die Schematherapie ist eine neue Form der Psychotherapie, in der Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie, emotionsfokussierten Therapie, Gestalttherapie und Tiefenpsychologie verbunden werden. Im Mittelpunkt stehen hinderliche Muster, so genannte Schemata. Solche Schemata enthalten Erinnerungen, Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen. 

 

Sie entstehen in der Kindheit und steuern auch später im Erwachsenenalter das Verhalten. Ein solches Schema entsteht durch schädliche Kindheitserlebnisse, traumatische Ereignisse, Mangel an emotionaler Zuwendung und Zärtlichkeit oder übermäßigem Beschützen. Das Ziel eines Schemas ist es, vor erneuten schmerzlichen Verletzungen zu schützen. So entwickeln Kinder Schutzmechanismen, die zum Überleben notwendig waren, wie

z.B. keine Gefühle zeigen, alles perfekt machen wollen oder enge Beziehungen vermeiden. 

Diese Mechanismen sind später im Erwachsenenalter häufig unangebracht, denn sie führen zu einer Art Teufelskreis und es kommt immer wieder zu den gleichen leidvollen Erfahrungen.

 

Gemeinsam mit dem Patienten versucht die Schematherapeutin die hinderlichen Muster und ihre Ursprünge zu erkennen und dem Schmerz aus der Vergangenheit Raum zu geben. Ziel ist es, eigene Bedürfnisse wieder zu erkennen, den gesunden erwachsenen Anteil zu stärken und so die Lebensqualität zu steigern.