Die Dialektisch-Behaviorale Therapie
Die dialektisch behaviorale Therapie ist eine Form der Psychotherapie, von der besonders Menschen profitieren, die unter starken und raschen Gefühlschwankungen und Gefühlsausbrüchen leiden. Weitere Symptome sind sorgenvolle, selbstabwertende, kritische und negative Gedanken.
Wichtigste Therapieelemente sind innere Achtsamkeit, Stresstoleranz, der Umgang mit Gefühlen, zwischenmenschliche Fertigkeiten und der Aufbau des Selbstwertes. So lernt man bspw. aus einer hohen Anspannung auszusteigen, um die an sich vorprogrammierten selbstverletzenden Handlungen oder Konflikte mit anderen, zu vermeiden. Wenn dann die Anspannung gesunken ist, kann man Gefühle wieder regulieren und nach alternativen Lösungen und Handlungen suchen.
Ein wichtiger Aspekt dieser Therapie ist die Dialektik: es gibt an sich kein Richtig oder Falsch, sondern unterschiedliche Sichtweisen, die einander gegenüber gestellt werden. Die Therapeutin führt den Patienten durch die Problempaare Akzeptanz und Veränderung oder Vernunft und Gefühl. Das Ziel ist, dass der Betroffene sein Leben endlich selber frei gestalten kann, weil er weiß, wie er denkt, fühlt und funktioniert und kurzfristige Bedürfnisbefriedigung von langfristigen Folgen unterscheiden kann.