Fühlen dürfen. Heilung finden.
Meran & Umgebung – Psychologin Dr. Tanja Höllrigl
Psychotherapie bietet Ihnen die Möglichkeit, das eigene Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten, belastende Verhaltensmuster zu erkennen und sie aufzulösen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was Sie wirklich brauchen, um zu heilen, Ihr Selbstvertrauen zu stärken und Ihr Leben auf eine neue, positive Weise zu gestalten.

Wo Gefühl zur Veränderung wird.
In meiner Arbeit verbinde ich bewährte Therapieformen, um Ihnen dabei zu helfen, Ihre innere Balance wiederzufinden. Mithilfe von Methoden der Schematherapie, kognitiven Verhaltenstherapie und achtsamkeitsbasierten Ansätzen schaffen wir einen Raum, in dem Veränderung möglich wird – Schritt für Schritt.
Schematherapie
Jeder von uns trägt hinderliche Muster in sich – sogenannte Schemata –, die unser Denken, Fühlen und Handeln oft unbewusst steuern. Sie bestehen aus Erinnerungen, Gefühlen, Gedanken und Körperempfindungen, die sich tief in unserem Inneren verwurzelt haben. Diese „Altlasten aus der Kindheit“ entstehen durch prägende Erfahrungen wie schädliche Kindheitserlebnisse, traumatische Ereignisse, Mangel an emotionaler Zuwendung und Zärtlichkeit oder übermäßiges Beschützen. Deshalb entwickeln Kinder Schutzmechanismen, die zum Überleben notwendig waren, etwa keine Gefühle zu zeigen, alles perfekt machen zu wollen oder enge Beziehungen zu vermeiden. Was damals notwendig war, wird im Erwachsenenalter oft hinderlich: Diese Muster wiederholen sich ständig und führen immer wieder zu leidvollen Erfahrungen. Vielleicht fühlen Sie sich oft nicht gut genug, setzen sich selbst ständig unter Druck oder haben Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen. Die Schematherapie verbindet Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie, Gestalttherapie und Tiefenpsychologie, um unbewusste Prägungen bewusst zu erkennen, ihre Ursprünge zu verstehen und neue, gesündere Strategien zu entwickeln. Gemeinsam gehen wir den Ursachen auf den Grund, geben dem Schmerz der Vergangenheit Raum und stärken Ihr gesundes, erwachsenes Selbst. So können Sie alte Schutzmechanismen loslassen, eigene Bedürfnisse wieder erkennen und mehr emotionale Freiheit sowie Lebensqualität gewinnen.


Kognitive Verhaltenstherapie
Unsere Gedanken üben oft viel Macht über uns aus. Sie beeinflussen, wie wir uns fühlen und wie wir handeln. Doch oft sind es gerade die festgefahrenen Denkmuster, die uns blockieren: negative Selbstzweifel, ständiges Grübeln oder Ängste, die das Leben einschränken. Die kognitive Verhaltenstherapie setzt genau hier an. Sie hilft dabei, belastende Gefühle abzuschwächen, ungesunde Überzeugungen zu erkennen, zu hinterfragen und durch hilfreiche Gedanken zu ersetzen. In der Therapie lernen Sie, wie Gedanken, Gefühle und Verhalten zusammenhängen – und wie Sie diesen Kreislauf durchbrechen können. Neben praktischen Techniken zur Selbsthilfe integrieren wir auch achtsamkeitsbasierte Ansätze, um innere Akzeptanz zu fördern. So entsteht Schritt für Schritt mehr Klarheit und Handlungsspielraum im Alltag. Ziel ist es, nicht nur Symptome zu lindern, sondern nachhaltige Veränderung zu schaffen.
Dialektisch-Behaviorale Therapie
Manche Menschen erleben ihre Gefühle besonders intensiv – sie wechseln schnell zwischen Hochs und Tiefs, empfinden starke Wut, Traurigkeit oder innere Leere. Diese emotionalen Achterbahnen können das Leben stark belasten und Beziehungen erschweren. Die dialektisch-behaviorale Therapie bietet einen strukturierten Weg, um mit diesen Gefühlen anders umzugehen. In der Therapie lernen Sie, Emotionen bewusst wahrzunehmen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Durch gezielte Techniken wie Achtsamkeit, Stresstoleranz und Emotionsregulation finden Sie Möglichkeiten, auch in belastenden Momenten handlungsfähig zu bleiben. Ein wichtiger Aspekt ist die Dialektik: Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß – sondern viele Perspektiven dazwischen. Sie lernen, sowohl sich selbst als auch andere besser zu verstehen, mit inneren Widersprüchen umzugehen und Ihr Leben bewusster zu gestalten. Ziel ist es, eine gesunde Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung zu finden – für mehr innere Stabilität und Selbstbestimmung.


Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
Viele Menschen kämpfen innerlich gegen unangenehme Gedanken oder Gefühle an. Sie versuchen, Angst zu vermeiden, verdrängen Traurigkeit oder machen sich Druck, immer positiv zu sein. Doch je mehr man sich gegen schwierige Emotionen wehrt, desto stärker beeinflussen sie das Leben. Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie lädt dazu ein, diesen Kampf loszulassen und stattdessen neue Wege zu finden. Diese moderne Therapieform hilft, psychische Flexibilität zu entwickeln – also die Fähigkeit, sich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen bewusst zu stellen. Durch Akzeptanz lernen Sie, auch unangenehme Gefühle als Teil des Lebens zuzulassen, ohne von ihnen bestimmt zu werden. Achtsamkeit hilft, im Moment präsent zu sein, anstatt sich in Sorgen zu verlieren. Und mit Klarheit über eigene Werte entsteht die Motivation, ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu führen – trotz möglicher Hindernisse.
Emotionsfokussierte Therapie
Manchmal sind unsere Gefühle wie Sturmwellen, die uns aus der Bahn werfen – sie sind intensiv, überwältigend und können uns das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren. In der emotionsbezogenen Psychotherapie geht es darum, diesen Wellen mit Achtsamkeit und Verständnis zu begegnen. Der Fokus liegt darauf, Ihre emotionalen Erfahrungen zu erkunden und zu verstehen. Denn hinter vielen belastenden Gefühlen stecken tiefere Ursachen und unerforschte Muster, die oft aus der Vergangenheit stammen. Wir arbeiten zusammen daran, diese Emotionen in einem sicheren Raum zu benennen, zu verstehen und bewusst zu erleben. Ziel ist es, schmerzhafte Emotionen zu regulieren und sie nicht länger durch ungesunde Bewältigungsstrategien zu verdrängen – wie etwa Rückzug, aggressive Ausbrüche oder Suchtverhalten. Stattdessen entwickeln wir gemeinsam neue Wege, mit intensiven Gefühlen umzugehen, ohne von ihnen kontrolliert zu werden.


Hypnosystemische Therapie
In der hypnosystemischen Therapie werden bei Bedarf gezielt Trancen eingesetzt. Eine Trance ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration, in dem eine Person tiefe Entspannung erlebt und gleichzeitig empfänglich ist für Suggestionen, wie beispielsweise Beruhigung bei Ängsten. In dieser fokussierten und zugleich sehr entspannten inneren Haltung rücken äußere Reize in den Hintergrund. Man kann sich intensiv auf innere Erfahrungen konzentrieren. So wirken Suggestionen tief in das emotionale Erleben ein und tragen dazu bei, Gefühle positiv zu verändern.